Bio? Logisch bei Matthias!
Am Tantscherhof gab es seit jeher Kühe und eine Metzgerei, welche sein Bruder Thomas heute noch betreibt. Als sein Vater die Wiesen verpachtete, um die Metzgerei zu vergrößern, ging Matthias seinem erlernten Beruf als Bäcker nach. Bis der Stress und der Leistungsdruck ihm zu viel wurden und ihn seine Liebe zu Tieren zurück zur Landwirtschaft brachte.
Matthias schwebte ein Stall vor, in dem sich die Kühe wohlfühlen und ohne Druck hochwertige Milch produzieren. Er fuhr herum, ließ sich inspirieren und beauftragte einen Architekten, seine Vorstellungen umzusetzen. Anfänglich wurde er belächelt, aber Matthias blieb seiner Philosophie treu. Im hypermodernen, elektrosmogfreien Laufstall strecken Kälber und Kühe heute ihre Köpfe in die Sonne und genießen einen traumhaften Ausblick. Die Vorderfront und die Stalltüre sind zu jeder Tages- und Jahreszeit offen. „Kühe mögen es kühl“, meint Matthias. „Sie haben zwei Hektar Wiese für sich und können ins Freie, wann immer sie wollen.“
Wenn eine Kuh frische Luft und Bewegung hat, dann geht es ihr gut. Und wenn es der Kuh gut geht, gibt sie gute Milch.
Matthias Ploner
Vor dem Melken reinigt und stimuliert Matthias den Euter mit Holzwolle, danach schmiert er ihn mit Aloe vera ein. Bei Krankheiten wird stets das Homöopathie-Buch konsultiert. Der Bio-Bauer arbeitet mit Globuli und angesetzten Bakterien für die Verdauung der Kühe. Dazu hat er Kurse besucht, viel gelesen und immer wieder Fachleute bei sich am Hof. Matthias war auch die treibende Kraft, dass von Lajen aus Bio-Milch in die Weiterverarbeitung geliefert wird. Die Dorfbevölkerung schätzt das, ist sensibilisiert für Bio-Qualität und kauft bewusst diese Milch, weil sie aus dem eigenen Dorf stammt.
Mir ist wichtig, dass die Kühe gesund sind, dann gehe ich gerne in den Stall.
Matthias fährt täglich um Viertel nach vier in der Früh mit dem E-Bike von seiner Wohnung zum Hof. Das zählt zu seiner Grundeinstellung und verträgt sich besser mit seiner Philosophie, die ganz klar bei der Natur und bei der Umwelt beheimatet ist.
Er vermeidet bewusst Stress in seinem Stall, denn diesen spüren auch seine Kühe. Wenn Matthias unter Zeitdruck ist und schnell sein muss, merken das die Tiere und werden nervös. Die Kühe vertrauen ihm und es gibt sogar eine, die ihm auf Schritt und Tritt folgt.
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